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Almirall Hermal GmbH
Candio-Hermal® Fertigsuspension
Candio-Hermal® Fertigsuspension
Nystatin 100.000 I.E./ml Suspension zum Einnehmen
1 ml Suspension enthält: Nystatin 100 000 I.E.
Sonstige Bestandteile: Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Macrogolglyoerolhydroxystearat und Zimtaldehyd.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Suspension zum Einnehmen
Candio-Hermal Fertigsuspension ist eine gelbe, dünne Suspension.
Zur topischen Behandlung nystatinempfindlicher Hefepilzinfektionen im Oro-Gastro-Intestinaltrakt.
Art und Dauer der Anwendung
Zum Einträufeln in den Mund und zum Einnehmen.
Die Candio-Hermal Fertigsuspension muss vor jedem Gebrauch kräftig geschüttelt werden!
Die Einnahme der Candio-Hermal Fertigsuspension erfolgt je nach Schweregrad der Erkrankung drei- bis sechsmal täglich, in schweren Fällen alle zwei Stunden.
Bei der Einnahme ist jeweils 1 ml Fertigsuspension mit der Pipette zu entnehmen und tropfenweise in die Mundhöhle zu geben, einige Minuten im Mund zu belassen und dann hinunter zu schlucken. Für die Behandlung von Hefepilzinfektionen des Mundraumes hat es sich als besonders günstig erwiesen, zusätzlich die befallenen Stellen mit einem Wattestäbchen, das vorher in Candio-Hermal Fertigsuspension getränkt wurde, unter leichtem Druck zu bepinseln.
Die Dauer der Anwendung liegt in einem Zeitraum von ca. zwei Wochen.
Candio-Hermal Fertigsuspension darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Nystatin bzw. einem verwandten Wirkstoff (Amphotericin B, Natamycin), Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat, Zimtaldehyd, Perubalsam oder einem der sonstigen Bestandteile. Dies gilt auch für Patienten, die auf Perubalsam überempfindlich reagieren (Kreuz-Allergie).
Bei auftretender Überempfindlichkeit (z. B. Juckreiz, Brennen) ist das Medikament abzusetzen und der Arzt zu konsultieren.
Macrogolglycerolhydroxystearat kann Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.
Aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird von einer Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen abgeraten.
Die Einnahme der Fertigsuspension ist unter Berücksichtigung der Broteinheiten (BE) auch für Diabetiker möglich. Candio-Hermal Fertigsuspension enthält als Zuckeraustauschstoff Xylitol. Pro ml Fertigsuspension sind weniger als 0,02 BE enthalten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt.
Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Nystatin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf embryo- oderfetotoxische Wirkungen schließen (siehe 5.3). Nystatin wird aufgrund seiner Molekülgröße in therapeutischer Dosierung bei oraler Gabe, über die intakte Haut oder über die Schleimhäute kaum resorbiert. Nystatin passiert die Plazenta nicht, und ein Übertritt in die Muttermilch ist ebenfalls nicht zu erwarten.
Candio-Hermal Fertigsuspension kann während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden.
Nicht zutreffend.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
In sehr seltenen Fällen kann es nach Einnahme von Candio-Hermal Fertigsuspension zu allergischen Reaktionen z. B. an der Haut in Form von Juckreiz, Brennen, Rötung, Pusteln (Exanthem) kommen. In Einzelfällen wurden nach oraler Nystatingabe schwere allergische Reaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom) beobachtet. Selten treten gastrointestinale Beschwerden auf.
Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
Zimtaldehyd kann Hautreizungen hervorrufen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
Bei Überdosierungen können die für den Wirkstoff Nystatin bekannten Nebenwirkungen auftreten. Symptome einer Intoxikation sind nicht bekannt.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiinfektiva zur oralen Lokalbehandlung
ATC-Code: A01AB33
Nystatin wirkt in niedrigen und mittleren Dosierungen fungistatisch, in höheren Dosierungen fungizid.
Die Wirkung beruht auf einer Komplexbildung des Nystatins mit Sterolen in der Zytoplasmamembran der Pilze, was zu Störungen der Membranpermeabilität führt. Das Wirkungsspektrum von Candio-Hermal Fertigsuspension erstreckt sich auf alle pathogenen Hefen, darüber hinaus auch auf apathogene Hefen. In vivo wurden bisher keine gegen Nystatin resistenten Hefen beobachtet. Auf das Wachstum von Bakterien hat Nystatin keinen Einfluss.
Nach oraler Applikation kommt es zu keiner nennenswerten Resorption aus dem Oro-Gastro-Intestinaltrakt.
Die Freisetzung des Nystatins aus der Fertigsuspension wurde im Lochplattentest ermittelt.
Chronische Toxizität
Untersuchungen zur chronischen Toxizität von Nystatin am Tier ergaben keine Hinweise auf toxische Effekte.
Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
Langzeituntersuchungen am Tier auf ein tumorerzeugendes Potential von Nystatin wurden nicht durchgeführt. Verwertbare Untersuchungsbefunde zur Abschätzung des mutagenen Potentials von Nystatin liegen nicht vor.
Reproduktionstoxizität
Untersuchungen an trächtigen Ratten haben keine Hinweise auf embryo- oder fetotoxische Schäden von Nystatin ergeben.
Sonstige wirksame Bestandteile: Methyl-4hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218), Propyl-4hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216).
Sonstige Bestandteile: Xanthangummi, Glycerol 85%, Saccharin-Natrium, Xylitol, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur), Citronensäure-Monohydrat, Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph. Eur), Zimtaldehyd, gereinigtes Wasser.
Keine bekannt.
- des Fertigarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre.
- des Fertigarzneimittels nach Anbruch des Behältnisses: 6 Monate.
Nicht über 25°C lagern.
Braunglasflasche mit Pipette (mit Graduierung)
Flaschen mit 24 ml Flaschen mit 50 ml
Keine speziellen Hinweise.
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12. November 1976/26. Mai 2004
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