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Omega Pharma Deutschland GmbH
AZARON
AZARON
1 Stift (5,70 g) enthält als Wirkstoff 20 mg/g Tripelennaminhydrochlorid
1 Stift (5,70 g) enthält als Wirkstoff 20 mg/g Tripelennaminhydrochlorid
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Stift
Zur Linderung oder symptomatischen Beseitigung von Juckreiz nach Insektenstichen oder -bissen und nach Kontakt mit Quallen oder Brennnesseln.
AZARON wird einmal täglich auf den juckenden Bereich aufgetragen und leicht eingerieben. AZARON nicht länger als eine Woche anwenden.
Überempfindlichkeit gegen Tripelennaminhydrochlorid, andere antiallergisch wirkende Stoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.
Entzündungen an der juckenden Hautstelle.
Propylenglycol kann Hautreizungen verursachen.
Behandelte Hautbezirke sollen nicht der Sonne oder künstlichen UV-Quellen (z.B. Solarien) ausgesetzt werden.
Es sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt.
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Tripelennaminhydrochlorid bei Schwangeren vor.
Nicht zutreffend.
Von Tripelennaminhydrochlorid als juckreizstillendem Wirkstoff in AZARON ist bekannt, dass es nach Anwendung an der Haut zu allergischer Hautentzündung (Kontaktdermatitis) sowie zu durch Lichteinwirkung bedingtem Hautausschlag (sog. photoallergisches Exanthem) kommen kann.
Als weiteren Bestandteil enthält AZARON Propylenglycol; es kann bei Personen, die gegen diesen Stoff besonders empfindlich sind, allergieartige Reaktionen (z.B. Verstärkung des Juckreizes) hervorrufen.
In Fällen von derartigen oder anderen Überempfindlichkeitsreaktionen auf die Inhaltsstoffe von AZARON ist die Anwendung abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt aufzusuchen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte anzuzeigen.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
a) Symptome der Intoxikation
Tripelennaminhydrochlorid: Zentralnervöse Erregung (Ataxie, Halluzinationen, Delirium, Krämpfe) möglich, in ZNS-Dämpfung bis zur Symptomatik einer Schlafmittelvergiftung übergehend: Atem-, Herzrhythmusstörungen möglich. Atropin-ähnliche Effekte (trockener Mund, weite Pupillen, Gesichtsrötung, pyretische Körpertemperatur) wurden beobachtet. Propylenglycol: Sehr selten Tachypnoe, Tachykardie, Bewußtseinsstörungen bei individueller Überempfindlichkeit.
b) Therapie von Intoxikationen
Alsbaldige Dekontamination (Magenspülung mit abschließender Instillation von Medizinalkohle; gründliche Hautwaschung bei kutaner Kontamination). Ruhiglagerung; stärkere akustische und Lichtreize vermeiden.
Forcierte Diurese. Überwachung von Herz/Kreislauffunktion und Atmung. Bei Blutdruckabfall bzw. Schockzeichen i.v.-Infusion mit Zusatz von Angiotensin. Nach Notwendigkeit Intubation und Beatmung. Parasympathikolytika und ZNS-depressiv wirkende Medikamente steigern die toxischen Effekte auf die Atmungs- und Kreislaufregulation! Deshalb bei ZNS-Erregungszuständen bzw. bei Krämpfen nur Kurzzeit-Barbiturate bzw. Diazepam und bei gesicherter Atemhilfe verwenden. Bei deutlichen Zeichen eines anticholinergischen (atropinartigen) Effektes ist die Gabe von Physostigmin angezeigt (je nach Alter 0,2 – 0,5 mg i.m.).
Angesichts der geringen Antihistaminikum-Dosis in AZARON ist der Einsatz der hier angegebenen therapeutischen Maßnahmen nur äußerst selten erforderlich.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antihistaminika zur topischen Anwendung
ATC-Code: D04AA04
Tripelennaminhydrochlorid ist ein Antihistaminikum. Bei Überdosierung steht sedativer Effekt im Vordergrund. Schnelle enterale und parenterale Resorption. Durch lädierte Haut und besonders bei Säuglingen und Kleinkindern überdies beschleunigte perkutane Resorption. Die Ausscheidung (auch der Metaboliten) erfolgt über die Nieren, weniger über die Galle. Eliminationszeit individuell unterschiedlich, meist langsam; Kumulation daher möglich. Perorale dos. let. für Erwachsene: ab 2 g. LD50 Maus: oral bei 300 mg/kg; s.c. bei 80 – 100 mg/kg.
Akute Vergiftungen sind bei der hier vorliegenden galenischen Zubereitung nicht zu erwarten (toxische Dosis für Säuglinge setzt die Ingestion mehrerer Stifte voraus). Seltene allergische Reaktionen sind möglich. Propylenglykol wird den nicht toxischen Stoffen zugeordnet; es löst — abgesehen von sehr seltenen Überempfindlichkeiten — auch keine Reizreaktionen an Haut oder Schleimhäuten aus.
Propylenglycol, Natriumstearat, Gereinigtes Wasser
Nicht zutreffend.
3 Jahre
Nicht über 25°C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
1 Stift zu 5,70 g
Wichtiger Hinweis zur Handhabung:
Einfach die Schutzkappe abziehen und den weißen Drehknopf einmal nach rechts drehen. Das reicht für eine Anwendung. Bei erstmaliger Anwendung den Drehknopf nicht nach links drehen, damit der Stift nicht beschädigt wird.
Omega Pharma Deutschland GmbH
Benzstraße 25
71083 Herrenberg
4169.00.01
04.04.1984 / 20.10.2010
04/2016
Apothekenpflichtig