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PASCOE
Legapas® Tropfen
Legapas® Tropfen, Flüssigkeit
Wirkstoff: Cascararinde- Fluidextrakt
1 g (=1ml) enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Fluidextrakt (1:1,0-1,2) aus Cascararinde 500 mg,
entsprechend 20 mg Hydroxyanthracen-Glykoside, berechnet als Cascarosid A,
Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m).
Enthält 23 Vol.-% Alkohol.
1 g entspricht 30 Tropfen.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Flüssigkeit
Zur kurzfristigen Anwendung bei Obstipation.
In der Packungsbeilage wird der Patient auf folgendes hingewiesen: Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
Dosierung:
Die maximale Tagesdosis an Hydroxyanthracen-Derivaten beträgt 30 mg. Dies entspricht im Durchschnitt 50 Tropfen Legapas® Tropfen.
Als Dosierung ergeben sich daraus:
Soweit nicht anders verordnet:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
1-mal täglich werden 30-50 Tropfen auf ½ Tasse heißes Wasser eingenommen.
Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten.
Art der Anwendung:
Legapas® Tropfen werden am besten morgens oder abends eingenommen.
Die Wirkung tritt nach ca. 8-12 Stunden ein.
Dauer der Anwendung
Das Abführmittel soll nicht länger als 1-2 Wochen oder in höheren Dosen eingenommen werden.
Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe, insbesondere Cascararinde oder gegen einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Ileus, Appendizitis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, abdominale Schmerzen unklarer Genese; schwere Dehydratation mit Wasser- und Elektrolytverlusten. Kinder unter 12 Jahren. Aufgrund unzureichender toxikologischer Untersuchungen sollen Schwangere und Stillende das Präparat nicht einnehmen.
In der Packungsbeilage wird der Patient darauf hingewiesen, dass vor der Anwendung des Präparates bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Antiarrhythmika, Diuretika, Nebennierenrindensteroiden und Süßholzwurzel der Arzt zu befragen ist.
In der Packungsbeilage wird der Patient auf folgendes hingewiesen: Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
Eine über die kurzdauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abfuhrmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit fuhren. Das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate kein therapeutischer Effekt zu erzielen ist.
Hinweis:
Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von Legapas® Tropfen ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.
Kinder:
Siehe unter Gegenanzeigen.
Bei chronischem Gebrauch/Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Herzglykosidwirkung sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Antiarrhythmika möglich. Kaliumverluste können durch Kombination mit Diuretika, Nebennierenrindensteroiden oder Süßholzwurzel verstärkt werden.
Siehe unter Gegenanzeigen.
Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität liegen nicht vor.
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10 )
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Sehr selten krampfartige Magen-Darm-Beschwerden. In diesen Fällen ist eine Dosisreduktion erforderlich. Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.
Bei einem chronischen Gebrauch/Missbrauch kann es zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes kommen. Auftretende Durchfalle können insbesondere zu Kaliumverlusten fuhren. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Diuretika und Nebennierenrindensteroiden. Bei einem chronischen Gebrauch kann es zur Albuminurie und Hämaturie kommen. Weiterhin kann eine Pigmentierung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Arzneimittels in der Regel zurückbildet.
In der Packungsbeilage wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Diarrhöen mit der Folge von Wasser- und Elektrolytverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. In der Gebrauchsinformation werden die Patienten auf folgendes hingewiesen: Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen) gegebenenfalls erforderlich sind.
Symptome der Intoxikation
Akute orale Abführmittelintoxikationen sind vor allem durch massive Diarrhoe, u.U. mit schwerer Darmreizung und massivem Wasser - und Elektrolytverlust, gekennzeichnet.
Therapie von Intoxikationen
Elementarhilfe: Ausgleich des Wasser- und Elektrolythaushaltes.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Kontaktlaxantien
ATC-Code: A06AB07
Systematische Untersuchungen zur Kinetik von Zubereitungen aus amerikanischer Faulbaumrinde fehlen, jedoch ist davon auszugehen, dass die in der Droge enthaltenen Aglyka bereits im oberen Dünndarm resorbiert werden. Die β-glykosidisch gebundenen Glykoside sind Prodrugs, die im oberen Magen-Darm-Trakt weder gespalten noch resorbiert werden. Sie werden im Dickdarm durch bakterielle Enzyme zu Anthronen abgebaut. Anthrone sind der laxative Metabolit.
Aktive Metaboliten anderer Anthranoide, wie Rhein, gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine laxierende Wirkung bei gestillten Säuglingen wurde nicht beobachtet. Tierexperimentell ist die Plazentagängigkeit von Rhein äußerst gering.
Drogenzubereitungen besitzen, vermutlich aufgrund des Gehaltes an Aglyka, eine höhere Allgemeintoxizität als die reinen Glykoside. Untersuchungen zur Genotoxizität der Droge bzw. der Drogenzubereitungen liegen nicht vor. Für Aloe-Emodin, Emodin, Physcion und Chrysophanol liegen teilweise positive Befunde vor.
Zur Kanzerogenität liegen keine Untersuchungen vor.
In frischem Zustand enthält die Droge Anthrone und muss deshalb vor Verwendung mindestens 1 Jahr gelagert oder unter Luftzutritt und Erwärmung künstlich gealtert werden. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch, z.B. frische Droge: starkes Erbrechen, eventuell mit Spasmen einhergehend.
Ethanol 90% (V/V), gereinigtes Wasser.
Nicht zutreffend.
36 Monate.
Haltbarkeit nach Anbruch: 14 Tage, bei Lagerung im Kühlschrank.
Das Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
Nicht über 25°C lagern.
Bei pflanzlichen Auszügen treten mitunter natürliche Nachtrübungen auf.
Braune Glasflasche mit dunkelbrauner Flüssigkeit.
Originalpackungen mit 20 ml und 45 ml Flüssigkeit.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Keine besonderen Anforderungen.
PASCOE
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Schiffenberger Weg 55
D-35394 Giessen
bzw. Großempfängerpostleitzahl
D-35383 Giessen
Telefon +49 (0)641/79 60-0
Telefax +49 (0)641/79 60-1 09
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6737114.00.00
12.02.2003
Februar 2015
Apothekenpflichtig.