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Dr. August Wolff GmbH & Co. KG
Aknefug® Oxid Mild
Aknefug® Oxid Mild 3%
4 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 3 g Benzoylperoxid) pro 100 g Gel
Aknefug® Oxid Mild 5%
6,67 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 5 g Benzoylperoxid) pro 100 g Gel
Aknefug® Oxid Mild 10%
13,33 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 10 g Benzoylperoxid) pro 100 g Gel
Aknefug Oxid mild 3 %
100g Gel enthalten 4 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 3 g Benzoylperoxid).
Aknefug Oxid mild 5 %
100 g Gel enthalten 6,67 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 5 g Benzoylperoxid).
Aknefug Oxid mild 10 %
100g Gel enthalten 13,33 g wasserhaltiges Benzoylperoxid (entspricht 10g Benzoylperoxid).
Sonstige(r) Bestandteil(e) mit bekannter Wirkung: Stearylalkohol.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Gel
Gleichmäßig weißes, dünnflüssiges Gel.
Alle Formen der endogen (d.h. durch die hormonelle Umstellung in der Pubertät) bedingten Akne.
Aknefug Oxid Mild 3% wird besonders im Gesichtsbereich und bei empfindlicher Haut angewendet.
Aknefug Oxid Mild 10% wird vor allem an Brust und Rücken angewendet, sowie bei Patienten, die auf Aknefug Oxid Mild 5% nicht ausreichend ansprechen.
Dosierung
Aknefug Oxid Mild wird 1- bis 2-mal täglich auf die erkrankten Hautpartien aufgetragen.
Die Anwendung sollte bis zum Abklingen der entzündlichen Erscheinungen erfolgen, dies dauert im Durchschnitt bei Aknefug Oxid Mild 3% mindestens 4 Wochen, bei Aknefug Oxid Mild 5% und 10% im Durchschnitt etwa 4 Wochen.
Kinder und Jugendliche
Für Kinder und Jugendliche gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene.
Art der Anwendung
Zur Anwendung auf der Haut.
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
- Auf Schleimhäuten sowie im Mund-, Nasen- und Augenbereich oder auf Hautabschürfungen darf Aknefug Oxid Mild nicht angewendet werden.
Das Gel darf nicht in die Augen gelangen. Ein versehentlicher Kontakt mit den Augen führt zu Rötung und Brennen. Bei versehentlichem Kontakt der Augen mit Aknefug Oxid Mild sind diese gründlich mit Wasser zu spülen.
Während der Anwendung von Aknefug Oxid Mild sollte eine gleichzeitige intensive UV-Bestrahlung (z. B. Sonnenbäder, Solarien) der behandelten Hautflächen vermieden werden, da eine Verstärkung von UV-Licht-Reaktionen möglich ist.
Aknefug Oxid Mild sollte nicht in die Haare bzw. über die Hände oder die behandelte Haut auf farbige Textilien (z. B. Bettwäsche, Kleidung, Handtücher, Waschlappen) gelangen, damit es zu keiner Bleichung (Entfärbung) kommen kann.
Aknefug Oxid Mild sollte bei trockener und sebostatischer Haut bzw. bei Atopikern mit Vorsicht angewendet werden.
Stearylalkohol kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Aknefug Oxid Mild sollte nicht gleichzeitig mit anderen hautreizenden Salben, Cremes usw. angewendet werden.
Schwangerschaft
Aknefug Oxid Mild sollte in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
Im letzten Monat der Schwangerschaft sollte Aknefug Oxid Mild nicht angewendet werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Benzoylperoxid/ Metabolite bei äußerer Anwendung in die Muttermilch übergehen.
Aknefug Oxid Mild sollte während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Abschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
Nicht zutreffend.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100), selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Siehe unten stehende Tabelle.
Beschreibung einzelner bestimmter Nebenwirkungen
Insbesondere zu Beginn der Therapie kann es zu leichten Hautreizungen, wie Rötung, Juckreiz, Brennen und Spannen, kommen. Dies zeigt, dass das Präparat zu wirken beginnt. Ein Austrocknen und mäßiges Schälen der Haut ist therapeutisch erwünscht. Sollten diese Anzeichen jedoch nach 4-6Tagen noch bestehen oder sich verstärken, ist eine Abklärung der Ursache erforderlich.
Systemorganklasse | Häufigkeit | Nebenwirkung |
Erkrankungen des Immunsystems | Selten | Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. allergische Kontaktdermatitis, Erytheme, Bläschenbildung, pseudoallergische Reaktion mit Ödemen, auch verzögert |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | Gelegentlich | Hautreizungen, wie z. B. Erythem, Juckreiz, brennendes Gefühl auf der Haut, Spannen der Haut, trockene Haut, Schuppung (insbesondere zu Beginn der Behandlung) |
Wird Aknefug Oxid Mild zu dick oder zu häufig aufgetragen, so können die unter Abschnitt 4.8 beschriebenen Hautreizungen verstärkt auftreten. In diesem Fall ist es ausreichend, die Anwendungshäufigkeit bzw. die angewandte Menge zu verringern, indem der Überschuss mit einem Papiertuch abgewischt oder mit Wasser abgewaschen wird.
Bei versehentlicher Ingestion können möglicherweise Schleimhautreizungen mit retrosternalen Schmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit und Brechreiz auftreten.
Bei Ingestion kleinerer Mengen (bis ca. 0,5 g Benzoylperoxid pro kg Körpergewicht) werden Kohlegabe und Flüssigkeitszufuhr empfohlen. Kein Erbrechen auslösen.
Ab 0,5 bis 5 g Benzoylperoxid pro kg Körpergewicht sollte eventuell eine Magenspülung vorgenommen werden. Auf eventuelle Irritationen der Speiseröhre und des Magens ist zu achten, da der Benzoylperoxid oxidierende Eigenschaften besitzt.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Peroxide, ATC-Code: D10AE01
Wirkmechanismus
Benzoylperoxid hat eine antimikrobielle und eine indirekt metabolische keratoplastische Wirkung. Aus Benzoylperoxid wird in der Haut durch metabolische Vorgänge Sauerstoff freigesetzt. Dies bedingt einen Anstieg der Sauerstoffkonzentration auch im Bereich der Talgdrüseninfundibula, woraus eine Hemmung der aknespezifischen anaeroben Bakterienflora resultiert, in deren Folge auch die Enzymproduktion der Bakterien vermindert wird. Aufgrund der nachlassenden Lipolyse durch bakterielle Enzyme wird der prozentuelle Anteil der freien Fettsäuren in den Hautoberflächenlipiden reduziert. Klinisch zeigen sich diese Wirkungen durch eine entzündliche Reaktion in der Dermis mit anschließendem Schäleffekt und Komedolyse.
Biotransformation
Es ist davon auszugehen, dass lokal angewendetes Benzoylperoxid während der Penetration in die Haut vollständig zu Benzoesäure metabolisiert wird. Im Blut liegt diese in freier Form vor.
Benzoesäure reagiert in der Leber zu mehr als 95% mit Glycin zu Hippursäure.
Elimination
Die in der Leber gebildete Hippursäure wird über die Nieren ausgeschieden. Bereits nach drei Tagen ist Benzoesäure im Plasma nicht mehr nachweisbar.
Toxizität
Bei verschiedenen experimentellen Anordnungen (Duhring-Kammertest, Draize-Test) ließ sich ein irritativer Effekt von Benzoylperoxid nachweisen.
Bei intraperitonealer Applikation wird die LD50 bei Maus und Ratte im Bereich von 250-500 mg/kg KG angegeben. Bei Ratten wird die orale LD50 mit mehr als 950 mg/kg KG angegeben. Von anderen Autoren wurden bis zu 5 g/kg KG einer 78%igen Benzoylperoxid-Zubereitung oral appliziert. Keine der Ratten starb.
In Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten bei peroraler Anwendung traten bei extrem hohen Dosierungen Testikularatrophien auf.
In Untersuchungen an der Maus traten keine toxischen Effekte auf.
Hunde, die 0,625 g Benzoylperoxid/kg Futter erhielten, blieben über 6 Wochen frei von pathologischen Symptomen.
Mutagenität und Kanzerogenität
Benzoylperoxid wurde keiner ausführlichen Mutagenitätsprüfung unterzogen. Bisherige in vitro- und in vivo-Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf ein mutagenes Potential.
In Langzeitstudien am Tier wurde keine tumorerzeugende Wirkung von Benzoylperoxid beschrieben. In vivo-Untersuchungen an Mäusen zeigen jedoch eine tumorpromovierende Aktivität von Benzoylperoxid.
Reproduktionstoxizität
Untersuchungen zur Reproduktionstoxizität wurden mit Benzoylperoxid nicht durchgeführt. Daten zur Anwendung in der Schwangerschaft am Menschen liegen nicht vor.
Aknefug Oxid Mild wird nach externer Applikation vollständig zu Benzoesäure in der Haut metabolisiert. Es gibt Fallberichte, wonach bei frühgeborenen Kindern eine Akkumulation von Benzoesäure im Blut beobachtet worden ist, die möglicherweise durch die verminderte metabolische Aktivität der Leber hervorgerufen wurde. In der Folge kann es zu einer metabolischen Azidose kommen. Erhöhte Benzoesäure-Serumkonzentrationen könnten außerdem zu einer Verdrängung von Bilirubin vom Rezeptor führen und somit einen Kernikterus induzieren.
Erkenntnisse über den Übergang in die Muttermilch nach externer Behandlung während der Stillzeit liegen nicht vor.
Carmellose-Natrium (E466)
Mikrokristalline Cellulose (E460a)
Salzsäure (E 507)
Ethanol 96%
Macrogol 400
Macrogollaurylether (4) (Ph. Eur.)
Macrogolstearylether (7) (Ph. Eur.)
Stearylalkohol (Ph. Eur.)
Gereinigtes Wasser
Aknefug Oxid Mild ist aufgrund des Wirkstoffs Benzoylperoxid inkompatibel mit reduzierenden Substanzen.
3 Jahre
Nach Anbruch 1 Jahr haltbar.
Im Kühlschrank lagern (2°C-8°C).
Polyethylentube mit einer Verschlusskappe aus Polypropylen.
Packungsgrößen:
Aknefug Oxid mild 3 % und 5 %:
25 g, 40 g und 50 g.
Aknefug Oxid mild 10%:
40 g und 50 g.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG
Arzneimittel
Sudbrackstraße 56
33611 Bielefeld
Tel.: 0521 8808-05
Fax: 0521 8808-334
E-Mail: info@wolff-arzneimittel.de
Aknefug Oxid Mild 3%: 1621.02.00
Aknefug Oxid Mild 5%: 5747.00.00
Aknefug Oxid Mild 10%: 5747.01.00
Aknefug Oxid Mild 3 %
Datum der Erteilung der Zulassung: 18. April 1983.
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 13. Mai 2003.
Aknefug Oxid Mild 5 %
Datum der Erteilung der Zulassung: 13. Februar 1985.
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18. Mai 2000.
Aknefug Oxid Mild 10 %
Datum der Erteilung der Zulassung: 13. Februar 1985.
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 10. Januar 2000.
02.2015
Apothekenpflichtig