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Dr. Gerhard Mann
Cetirizin Vividrin 10 mg Filmtabletten
Cetirizin Vividrin 10 mg Filmtabletten
Eine Filmtablette enthält 10 mg Cetirizindihydrochlorid (Cetirizindihydrochloridum).
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 1 Filmtablette enthält 66,4 mg Lactose-Monohydrat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
Filmtablette.
Weiße oder fast weiße, runde, bikonvexe Filmtablette von 7,0-7,2 mm mit einseitiger Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Cetirizin Vividrin wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren:
- zur Linderung von nasalen und okularen Symptomen bei saisonaler und perennialer allergischer Rhinitis;
- zur Linderung von Symptomen bei chronischer idiopathischer Urtikaria.
Dosierung
Erwachsene
10 mg einmal täglich (1 Filmtablette).
Ältere Patienten
Die Daten deuten nicht darauf hin, dass die Dosis bei älteren Menschen - soweit die Nierenfunktion unauffällig ist - reduziert werden muss.
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz
Daten, die das Wirksamkeits-/Sicherheits-Verhältnis belegen, liegen für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht vor. Da Cetirizin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird (siehe Abschnitt 5.2), muss in Fällen, in denen keine alternative Behandlung angewendet werden kann, das Dosisintervall individuell der Nierenfunktion entsprechend angepasst werden. Die Dosisanpassung sollte gemäß der folgenden Tabelle vorgenommen werden. Bei der Anwendung dieser Tabelle zur Dosisanpassung muss der Wert der Kreatinin-Clearance (CLcr) des Patienten in ml/min abgeschätzt werden. Die CLcr in ml/min kann aus der Serum-Kreatinin-Konzentration (mg/dl) nach folgender Formel bestimmt werden:
Siehe Tabelle
Dosisanpassung bei Erwachsenen mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Grad der Nierenfunktion | Kreatinin-Clearance (ml/min) | Dosis |
Normale Nierenfunktion | >80 | 10 mg 1-mal täglich |
Leicht eingeschränkte Nierenfunktion | 50-79 | 10 mg 1-mal täglich |
Mäßig eingeschränkte Nierenfunktion | 30-49 | 5 mg 1-mal täglich |
Stark eingeschränkte Nierenfunktion | <30 | 5 mg 1-mal alle 2 Tage |
Terminale Niereninsuffizienz, dialysepflichtige Patienten | <10 | Kontraindiziert |
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, Hydroxyzin oder andere Piperazin-Derivate.
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min.
Bei therapeutischen Dosierungen wurden im Zusammenhang mit Alkohol (bei einem Alkoholblutspiegel von 0,5 g/l) keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen festgestellt. Dennoch ist bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol Vorsicht geboten.
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Prädisposition für Harnverhalt (z. B. Läsion des Rückenmarks, Prostatahyperplasie), da Cetirizin das Risiko eines Harnverhalts erhöhen kann.
Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.
Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut. Daher ist vor Durchführung eines Allergietests eine 3-tägige Auswaschphase erforderlich.
Das Arzneimittel enthält Laktose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Cetirizin Vividrin nicht einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung der Filmtabletten wird bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen, da diese Formulierung keine geeignete Dosisanpassung ermöglicht. Hier wird die Anwendung einer pädiatrischen Formulierung von Cetirizin angeraten.
Aufgrund der Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und des Verträglichkeitsprofils von Cetirizin sind keine Wechselwirkungen mit diesem Antihistaminikum zu erwarten. Tatsächlich wurden weder pharmakodynamische, noch signifikante pharmakokinetische Wechselwirkungen in durchgeführten Interaktionsstudien berichtet, insbesondere nicht mit Pseudoephedrin und Theophyllin (400 mg/Tag).
Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrungsaufnahme nicht vermindert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit herabgesetzt ist.
Bei empfindlichen Patienten kann die gleichzeitige Einnahme mit Alkohol oder anderen ZNS-dämpfenden Mitteln zu einer zusätzlichen Reduktion der Aufmerksamkeit und einer Leistungsbeeinträchtigung führen, obwohl Cetirizin die Wirkung von Alkohol nicht verstärkt (bei einem Alkoholblutspiegel von 0,5 g/l).
Schwangerschaft
Prospektive Datenerhebungen über Auswirkungen von Cetirizin auf die Schwangerschaft zeigen keine Anhaltspunkte für eine maternale oder fetale/embryonale Toxizität über dem Normbereich. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkt oder indirekt schädliche Wirkungen in oder während der Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Entbindung oder postnatale Entwicklung schließen. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.
Stillzeit
Cetirizin geht in die Muttermilch über. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Probennahme bzw. vom Zeitpunkt nach der Verabreichung entspricht die Konzentration in der Muttermilch zu 25-90% der im Plasma gemessenen Konzentration. Daher ist bei der Anwendung von Cetirizin in der Stillzeit Vorsicht geboten.
Fertilität
Es liegen nur sehr begrenzt Daten zur menschlichen Fertilität vor, jedoch konnten keine Sicherheitsbedenken festgestellt werden.
Tierexperimentelle Studien zeigen kein Sicherheitsrisiko für die menschliche Fortpflanzung.
Objektive Messungen der Fahrtüchtigkeit, Schlaflatenz und Leistung am Fließband haben bei der empfohlenen Dosis von 10 mg Cetirizin keine klinisch relevanten Wirkungen gezeigt. Dennoch sollten Patienten, die eine Somnolenz wahrnehmen, auf das Autofahren, das Arbeiten ohne sicheren Halt oder das Bedienen von Maschinen verzichten. Sie sollten die empfohlene Dosis nicht überschreiten und die individuelle Reaktion auf das Arzneimittel beobachten.
Klinische Studien
• Überblick
In klinischen Studien wurde gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosis nur geringe Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem hat, wie z. B. Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde eine paradoxe Stimulation des zentralen Nervensystems beobachtet.
Obwohl Cetirizin ein selektiver peripherer H1-Rezeptorantagonist und relativ frei von anticholinergen Wirkungen ist, wurde über Einzelfälle von Miktionsbeschwerden, Akkommodationsstörungen der Augen und Mundtrockenheit berichtet.
Es wurden Fälle von abnormer Leberfunktion mit erhöhten Leberenzymen sowie erhöhten Bilirubinwerten berichtet. In den meisten Fällen kam es nach Beendigung der Cetirizindihydrochlorid-Behandlung zu einem spontanen Rückgang dieser Erscheinungen.
• Auflistung der Nebenwirkungen
Sicherheitsdaten liegen für mehr als 3200 Probanden vor, denen Cetirizin verabreicht wurde und die an doppelblinden kontrollierten klinischen Studien zum Vergleich von Cetirizin mit Placebo oder anderen Antihistaminika in der empfohlenen Dosis (10 mg Cetirizin täglich) teilnahmen. Bei Zusammenfassung dieser Daten wurde in den placebokontrollierten Studien die folgende Inzidenz von Nebenwirkungen für Cetirizin 10 mg mit einer Häufigkeit von 1,0% oder mehr berichtet: Siehe Tabelle 1
Obwohl statistisch mit größerer Häufigkeit als unter Placebo aufgetreten, war Schläfrigkeit unter Cetirizin in den meisten Fällen leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Wie auch in anderen Studien haben objektive Untersuchungen nachgewiesen, dass mit der empfohlenen Tagesdosis Cetirizin bei gesunden jungen Probanden die normalen Alltagstätigkeiten unbeeinträchtigt bleiben.
Tabelle 1
Kinder und Jugendliche
Unerwünschte Arzneimittelreaktionen mit Häufigkeiten von 1 % oder mehr bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahren in placebokontrollierten klinischen Studien waren:
Siehe Tabelle 2 Erfahrungen seit der Markteinführung
Neben den Nebenwirkungen, die im Rahmen klinischer Studien gemeldet wurden und oben aufgeführt sind, wurde über folgende Einzelfälle unerwünschter Arzneimittelreaktionen seit Markteinführung berichtet.
Die Nebenwirkungen, die seit Markteinführung berichtet wurden, sind nach Organklassen (MedDRA-System) und Häufigkeiten geordnet aufgeführt.
Die Häufigkeitsangaben werden wie folgt
definiert:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
• Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Thrombozytopenie
• Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Überempfindlichkeit
Sehr selten: anaphylaktischer Schock
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Nicht bekannt: gesteigerter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen:
Gelegentlich: Agitiertheit
Selten: Aggression, Verwirrtheit, Depression, Halluzinationen, Schlaflosigkeit
Sehr selten: Tics
Nicht bekannt: Suizidgedanken
Erkrankungen des Nervensystems:
Gelegentlich: Parästhesie Selten: Konvulsionen
Sehr selten: Dysgeusie, Synkope, Tremor, Dystonie, Dyskinesie
Nicht bekannt: Amnesie, Gedächtnisstörungen
Augenerkrankungen:
Sehr selten: Akkommodationsstörungen, verschwommenes Sehen, Okulogyration
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
Nicht bekannt: Vertigo
Herzerkrankungen:
Selten: Tachykardie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Gelegentlich: Diarrhö
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten: auffällige Leberfunktion (erhöhte Werte für Transaminasen, alkalische Phosphatase, γ-GT und Bilirubin)
• Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich: Pruritus, Ausschlag Selten: Urtikaria
Sehr selten: Quincke-Ödem, fixes Arzneimittelexanthem
• Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Sehr selten: Dysurie, Enuresis Nicht bekannt: Harnverhalt
• Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Gelegentlich: Asthenie, Unwohlsein Selten: Ödeme
• Untersuchungen:
Selten: Gewichtszunahme
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
Symptome
Die Symptome, die nach einer Cetirizin-Überdosierung beobachtet wurden, stehen meist in Zusammenhang mit ZNS-Wirkungen oder Wirkungen, die auf einen anticholinergen Effekt deuten könnten. Nach Einnahme von mindestens dem 5-fachen der empfohlenen Tagesdosis wurden als Nebenwirkungen gemeldet: Verwirrtheit, Diarrhö, Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mydriasis, Pruritus, Ruhelosigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Stupor, Tachykardie, Tremor und Harnretention.
Behandlung
Es gibt kein bekanntes spezifisches Antidot gegen Cetirizin.
Bei einer Überdosierung wird eine symptomatische oder unterstützende Behandlung empfohlen. Kurze Zeit nach Auftreten einer Überdosierung kann auch eine Magenspülung erwogen werden. Cetirizin wird durch eine Dialyse nur unvollständig entfernt.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Systemische Antihistaminika, Piperazin-Derivate, ATC-Code: R06AE07.
Wirkmechanismus
Cetirizin, beim Menschen ein Metabolit von Hydroxyzin, ist ein wirksamer und selektiv peripherer H1-Rezeptorantagonlst. In-vitro-Rezeptorbindungsstudien haben keine messbare Affinität zu anderen als den H1-Rezeptoren ergeben.
Pharmakodynamische Wirkungen Zusätzlich zu seinen antihistaminischen Wirkungen wurden für Cetirizin antiallergische Aktivitäten beobachtet: 1 Dosis von 10 mg 1- oder 2-mal täglich hemmt die späte Rekrutierungsphase von Eosinophilen in der Haut und Bindehaut von atopischen Personen nach Allergenexposition.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit in Studien an gesunden Probanden wurde gezeigt, dass Cetirizin in Dosierungen von 5 und 10 mg die Quaddel- und Erythembildung stark hemmt, die durch sehr hohe in die Haut eingebrachte Konzentrationen von Histamin provoziert wurde. Ein Zusammenhang zur Wirksamkeit konnte jedoch nicht hergestellt werden.
In einer 6-wöchigen, placebokontrollierten Studie an 186 Patienten mit allergischer Rhinitis und gleichzeitig leichtem bis mittelschwerem Asthma führten 10 mg Cetirizin 1-mal täglich zu einer Verbesserung der Rhinitissymptome ohne eine Veränderung der Lungenfunktion. Diese Studie unterstützt die Sicherheit der Anwendung von Cetirizin bei allergischen Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Asthma.
In einer placebokontrollierten Studie wurde Cetirizin in der hohen Tagesdosis von 60 mg über 7 Tage verabreicht und löste keine statistisch signifikante Verlängerung des QT-Intervalls aus.
In der empfohlenen Dosis verbessert Cetirizin nachweislich die Lebensqualität von Patienten mit perennialer und saisonaler allergischer Rhinitis.
Kinder und Jugendliche in einer 35-tägigen Studie an Kindern im Alter von 5-12 Jahren wurde keine Gewöhnung an die antihistaminische Wirkung (Unterdrückung der Quaddel- und Erythembildung) von Cetirizin festgestellt. Wenn eine Behandlung mit Cetirizin nach wiederholter Gabe abgesetzt wird, erlangt die Haut die normale Reaktivität gegenüber Histamin Innerhalb von 3 Tagen zurück.
Resorption
Die maximalen Plasmakonzentrationen im Steady-State betragen etwa 300 ng/ml und werden Innerhalb von 1,0 ± 0,5 Stunde erreicht. Die Verteilung der pharmakokinetischen Parameter wie die maximale Plasmakonzentration (Cmax) und die Fläche unter der Kurve (AUC) ist unimodal. Das Ausmaß der Resorption von Cetirizin wird durch Nahrung nicht verringert, obwohl die Resorptionsgeschwindigkeit niedriger ist.
Die Bioverfügbarkeit von Cetirizin als Lösung, Kapsel oder Tablette ist vergleichbar.
Verteilung
Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt 0,50 l/kg. Die Plasmaproteinbindung von Cetirizin beträgt 93 ± 0,3%. Cetirizin verändert die Proteinbindung von Warfarin nicht.
Biotransformation
Cetirizin unterliegt keinem ausgeprägten
First-Pass-Effekt.
Elimination
Die terminale Halbwertszeit beträgt in etwa 10 Stunden. Bei einer täglichen Dosierung von 10 mg über einen Zeitraum von 10 Tagen ist keine Akkumulation von Cetirizin zu beobachten. Etwa 2Zs der Dosis werden unverändert mit dem Harn ausgeschieden.
Linearität/Nicht-Linearität
Cetirizin zeigt über den Bereich von
5-60 mg eine lineare Kinetik.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Die Pharmakokinetik der Substanz war bei Patienten mit geringer Beeinträchtigung (Kreatinin-Clearance größer als 40 ml/min) und gesunden Probanden vergleichbar. Bei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion war im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um das 3-fache erhöht und die Clearance um 70% reduziert.
Bei Hämodialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance unter 7 ml/min) wurde nach einmaliger oraler Gabe von 10 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden eine 3-fache Erhöhung der Halbwertszeit und eine 70%ige Reduzierung der Clearance beobachtet.
Cetirizin war nur in geringem Ausmaß hämodialysierbar. Bei Patienten mit mittelschwer bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 4.2).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen (hepatozellulärer, cholestatischer und biliärer Zirrhose) war nach einer Einzeldosis von 10 oder 20 mg Cetirizin im Vergleich zu gesunden Probanden die Halbwertszeit um 50% verlängert, bei gleichzeitiger Reduzierung der Clearance um 40%. Eine Dosisanpassung ist bei eingeschränkter Leberfunktion nur bei gleichzeitiger Einschränkung der Nierenfunktion erforderlich.
Ältere Patienten:
Nach einer oralen Einzelgabe von 10 mg Cetirizin an 16 ältere Patienten stieg die Halbwertszeit im Vergleich zu jüngeren Probanden um etwa 50% an und die Clearance nahm um 40% ab. Die Abnahme der Cetirizin-Clearance bei diesen älteren Probanden stand vermutlich in Zusammenhang mit ihrer reduzierten Nierenfunktion.
Kinder und Jugendliche:
Die Halbwertszeit von Cetirizin betrug bei Kindern von 6 bis 12 Jahren etwa 6 Stunden und bei Kindern von 2 bis 6 Jahren 5 Stunden. Bei Säuglingen und Kleinkindern zwischen 6 und 24 Monaten ist sie auf 3,1 Stunden reduziert.
Präklinische Daten lassen basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, Reproduktionstoxizität und zum kanzerogenen Potenzial keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Lactose-Monohydrat Mikrokristalline Cellulose Hochdisperses Siliciumdioxid Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Filmüberzug (Opadry Y-I-7000 Weiß):
Hypromellose
Titandioxid
Macrogol 400
Nicht zutreffend.
3 Jahre.
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren,
um den Inhalt vor Licht zu schützen.
PVC-Aluminium-Blisterpackung in einer Faltschachtel
Packungsgrößen: 100 Filmtabletten
7, 10, 20, 50 und
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Keine besonderen Anforderungen. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Dr. Gerhard Mann
ehem.-pharm. Fabrik GmbH
Brunsbütteler Damm 165-173
13581 Berlin
Zul.-Nr.: 95156.00.00
Datum der Erteilung der Zulassung: 13.06.2016
06.2016
Apothekenpflichtig