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STADA GmbH
Terzolin ® 2% Lösung
Terzolin ® 2% Lösung
1 ml Lösung zur Anwendung auf der Haut und Kopfhaut enthält 20 mg Ketoconazol.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.
Lösung zur Anwendung auf der Haut und Kopfhaut.
Rötliche, klare, viskose Lösung.
Zur Therapie von seborrhoischer Dermatitis und Pityriasis versicolor.
Terzolin ® ist zur Anwendung bei Jugendlichen und Erwachsenen bestimmt.
Erwachsene und Jugendliche:
Die benötigte Menge Terzolin ® wird im angefeuchteten Haar oder auf den angefeuchteten, betroffenen Körperstellen verteilt. Die Lösung wird kurz einmassiert und soll für 3 – 5 Minuten einwirken. Anschließend wird die Lösung mit viel warmem Wasser aus- bzw. abgespült.
Eine vorhergehende oder nachfolgende Haarwäsche mit einem handelsüblichen Shampoo ist nicht erforderlich. Die Rezeptur von Terzolin ® ermöglicht eine zeitgleiche Reinigung des Haars.
Siehe Tabellen
Therapie
Erkrankung | Einzeldosis | Anwendungshäufigkeit | Anwendungsdauer |
seborrhoische Dermatitis | eine Handvoll | 2-mal pro Woche im Abstand von 3 bzw. 4 Tagen | 2 – 4 Wochen |
Pityriasis versicolor | eine Handvoll | 1-mal pro Tag | 1 – 5 Tage |
Erkrankung | Einzeldosis | Anwendungshäufigkeit | Anwendungsdauer |
seborrhoische Dermatitis | eine Handvoll | 1-mal alle 7 oder 14 Tage | 3 – 6 Monate |
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Patienten mit einer vorangegangenen, längerfristigen, topischen Kortikosteroid-Behandlung wird empfohlen, die Steroidtherapie über einen Zeitraum von 2 – 3 Wochen langsam auszuschleichen während sie Terzolin ® anwenden, um einen möglichen Rebound-Effekt zu vermeiden.
Terzolin ® darf nicht in die Augen gelangen. Sollte Terzolin ® dennoch in die Augen kommen, sind diese mit reichlich Wasser zu spülen.
Bisher keine bekannt.
Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Ketoconazol bei Schwangeren vor. Nach topischer Applikation von Terzolin ® auf die Kopfhaut von nicht-schwangeren Probanden ist kein Ketoconazol im Plasma messbar. Nach topischer Applikation von Terzolin ® auf den gesamten Körper ist Ketoconazol im Plasma messbar.
Ketoconazol ist plazentagängig. In Tierstudien nach systemischer Anwendung von Ketoconazol sind Fruchtschädigungen aufgetreten (siehe Abschnitt 5.3).
Es gibt keine bekannten Risiken, die mit der Anwendung von Terzolin ® während einer Schwangerschaft in Verbindung stehen. Daher darf Terzolin ® während der Schwangerschaft nach entsprechender Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.
Stillzeit
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Ketoconazol während der Stillzeit vor. Nach topischer Applikation von Terzolin ® auf die Kopfhaut von nicht-stillenden Probanden ist kein Ketoconazol im Plasma messbar. Nach topischer Applikation von Terzolin ® auf den gesamten Körper ist Ketoconazol im Plasma messbar.
Ketoconazol geht in die Muttermilch über. Es gibt keine bekannten Risiken, die mit der Anwendung von Terzolin ® während der Stillzeit in Verbindung stehen. Daher darf Terzolin ® während der Stillzeit nach entsprechender Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.
Während der Stillzeit sollte Terzolin ® nicht im Brustbereich angewendet werden. So wird ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Körperstellen vermieden.
Nicht zutreffend.
Die Sicherheit von Terzolin ® wurde an 2890 Teilnehmern in 22 klinischen Studien untersucht. Terzolin ® wurde auf die Kopfhaut und/ oder Haut aufgetragen.
Gemittelte Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien ergaben keine gemeldeten Nebenwirkungen mit einer Häufigkeit ≥ 1%.
Die folgende Tabelle zeigt Nebenwirkungen, die nach der Anwendung von Terzolin ® in klinischen Studien und nach Markteinführung berichtet wurden.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig ((≥ 1/100, <1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000, <1/100), selten (≥ 1/10.000, <1/1.000), sehr selten ( <1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Organklasse | Nebenwirkungen | ||
Häufigkeitskategorie | |||
Gelegentlich | Selten | Nicht bekannt | |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen | Folliculitis | ||
Erkrankungen des Immun- systems | Überempfind- lichkeit | ||
Erkrankungen des Nerven- systems | Dysgeusie | ||
Augenerkrankungen | Augenreizung erhöhter Tränenfluss | ||
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | Akne Alopezie Kontaktdermatitis trockene Haut anormale Oberflächenstruktur der Haare Ausschlag Brennen Hautauffälligkeiten Hautschuppung | Angioödem Urtikaria Verfärbung der Haare | |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort | Hautreaktionen am Verabrei- chungsort: Erythem Hautreizungen Empfindlichkeit Pruritus Pusteln |
Bei versehentlicher Einnahme wird in der Gebrauchsinformation empfohlen, einen Arzt zu konsultieren. Folgende Symptome können auftreten: Schwindel, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Im Falle der versehentlichen Einnahme sollten unterstützende und symptomatische Maßnahmen ergriffen werden. Um eine Aspiration zu vermeiden, sollte weder Erbrechen ausgelöst, noch eine Magenspülung vorgenommen werden.
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antimykotika zur topischen Anwendung, Imidazol- und Triazol-Derivate
ATC-Code: D01AC08
Ketoconazol, ein synthetisches Imidazoldioxolanderivat, ist ein potenter Inhibitor der Biosynthese von Ergosterin, einem Hauptsterin der Zellmembran von Hefen und anderen Pilzen. Ergosterin ist ein wichtiger Regulator der Membranpermeabilität. In fungistatischer Konzentration kommt es zu einer Proliferation des Plasmalemmas und zu einer Verdickung der Zellwand. Diese morphologischen Veränderungen werden von Änderungen in der Membranpermeabilität begleitet, die zu einer selektiven Hemmung in der Aufnahme von essentiellen nutritiven Substanzen führen können. In fungizider Konzentration kommt es zu einer Nekrotisierung des Zellinneren.
Pharmakologische Testungen zeigen, dass Ketoconazol gegen eine Vielzahl von Erregern (insbesondere Dermatophyten wie z.B. Trichophyton spp., Epidermophyton spp., Microsporum spp., und Hefen, wie Candida spp. und Malassezia spp. (Pityrosporum spp.)) wirksam ist. Terzolin ® lindert schnell die Symptome Schuppung und Juckreiz, die im Allgemeinen mit einer seborrhoischen Dermatitis, Pityriasis capitis (Dandruff) und Pityriasis versicolor einhergehen.
Plasmakonzentrationen von Ketoconazol konnten nach topischer Anwendung von Terzolin ® auf der Kopfhaut nicht festgestellt werden.
Plasmakonzentrationen von Ketoconazol konnten nach topischer Anwendung von Terzolin ® auf der gesamten Körperoberfläche festgestellt werden.
Subakute dermale Toxizität
In Studien zur subakuten dermalen Toxizität von Ketoconazol am Kaninchen traten in der Plazebogruppe und in den Verumgruppen kaum sichtbare Zeichen einer Irritation auf.
Chronische Toxizität
In Untersuchungen zur chronischen Toxizität nach systemischer Gabe zeigte Ketoconazol bei Hunden hepatotoxische Effekte. Bei Ratten wurden pathologische Veränderungen der Nieren, der Nebennierenrinde und der Ovarien sowie bei den weiblichen Ratten eine erhöhte Knochenbrüchigkeit beobachtet.
Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial
Es ergaben sich keine Hinweise auf mutagene oder karzinogene Eigenschaften von Ketoconazol.
Reproduktionstoxizität
Systemisch verabreicht beeinträchtigt Ketoconazol bei Ratten Fertilität und Embryonalentwicklung und führt zu Missbildungen des Skeletts und des kardiovaskulären Systems.
Dodecylpoly(oxyethylen)-2-hydrogensulfat,
Natriumsalz
Dodecylpoly(oxyethylen)-3-hydrogensulfosuccinat, Dinatriumsalz
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)cocosfettsäureamid
Tridodecylammoniumpolypeptide (MMG 2000)
Poly(oxyethylen)-120-methyl(D-glucopyranosid)dioleat
1,1′-Methylenbis[3-(3-hydroxymethyl-2,5-dioxoimidazolidin-4-yl)harnstoff] (Imidurea)
Parfüm-Bouquet (Kräuter)
Erythrosin
Natriumhydroxid
Natriumchlorid
Salzsäure 36%
Gereinigtes Wasser
Nicht zutreffend.
3 Jahre.
Nicht über 25 8C lagern
Kunststoffflasche mit 60 ml Lösung
Kunststoffflasche mit 100 ml Lösung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den regionalen Anforderungen zu beseitigen.
STADA Consumer Health Deutschland
GmbH
Stadastraße 2 – 18
61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0
Telefax: 06101 603-259
Internet: www.stada.de
15921.00.00
Datum der letzten Erteilung der Zulassung:
2. Oktober 1991
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung:
30. Juni 2004
September 2019
Apothekenpflichtig