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    LEVOCAMED Kombi 0,5 mg/ml AT + 0,5 mg/ml Nasenspr.

    Abbildung ähnlich
    LEVOCAMED Kombi 0,5 mg/ml AT + 0,5 mg/ml Nasenspr.
    PZN 15624835 (1 St)




    nur 14,88 €

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    Rechtlicher Hinweis:
    1 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Alle Preise verstehen sich inklusive MwSt. - Preisänderungen und Irrtum vorbehalten.

    Hersteller

    Hersteller:
    Dermapharm AG
    Lil-Dagover-Ring 7
    82031 Grünwald

    Telefon: 0 89/6 41 86-0
    Fax: 0 89/6 41 86-1 30

    Artikelinformationen

    Fachinformation



    Dermapharm AG
    Levocamed® Kombipackung
    0,5 mg/ml Augentropfen, Suspension,
    0,5 mg/ml Nasenspray, Suspension


    1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS


    Levocamed Kombipackung
    0,5 mg/ml Augentropfen, Suspension
    0,5 mg/ml Nasenspray, Suspension

    2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG



    Levocamed Augentropfen

    1 ml Suspension enthält 0,5 mg Levocabastin entsprechend 0,54 mg Levocabastinhydrochlorid.
    Ein Tropfen (ca. 30 Mikroliter) enthält etwa 0,015 mg Levocabastin.
    Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung in den Augentropfen: Propylenglycol (E 1520), Phosphate und Benzalkoniumchlorid.
    1 ml Suspension enthält 50 mg Propylenglycol, 9,5 mg Phosphate und 0,15 mg Benzalkoniumchlorid.

    Levocamed Nasenspray
    1 ml Suspension enthält 0,5 mg Levocabastin entsprechend 0,54 mg Levocabastinhydrochlorid.
    Ein Sprühstoß (ca. 0,1 ml Suspension) enthält etwa 0,05 mg Levocabastin.
    Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung im Nasenspray: Propylenglycol (E 1520) und Benzalkoniumchlorid.
    1 ml Suspension enthält 50 mg Propylenglycol und 0,15 mg Benzalkoniumchlorid.
    Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

    3. DARREICHUNGSFORM


    Augentropfen, Suspension
    Weiße bis fast weiße Suspension.
    pH: 6,8 – 7,3;
    Osmolalität: 800 – 920 mOsmol/kg

    Nasenspray, Suspension
    Weiße bis fast weiße Suspension.
    pH: 6,8 – 7,3;
    Osmolalität: 850 – 970 mOsmol/kg

    4. KLINISCHE ANGABEN



    4.1 Anwendungsgebiete


    Zur symptomatischen Behandlung allergischer Konjunktivitis einschließlich Conjunctivitis vernalis bzw. zur symptomatischen Behandlung allergischer Rhinitis.
    Levocamed ist indiziert bei Kindern ab 1 Jahr, Jugendlichen und Erwachsenen.

    4.2 Dosierung und Art der Anwendung


    Dosierung
    • Augentropfen:
    Die übliche Dosierung beträgt 2-mal täglich 1 Tropfen Levocamed Augentropfen pro Auge. Die Dosierung kann bei stärkeren Beschwerden auf bis zu 4-mal täglich 1 Tropfen pro Auge erhöht werden.
    Hinweis:
    Levocamed Augentropfen können auch bei Patienten mit primär chronischem Offenwinkelglaukom angewendet werden.

    • Nasenspray:
    Die übliche Dosierung beträgt 2-mal täglich 2 Sprühstöße Levocamed Nasenspray pro Nasenloch. Die Dosierung kann bei stärkeren Beschwerden auf bis zu 4-mal täglich 2 Sprühstöße pro Nasenloch erhöht werden.

    Kinder und Jugendliche
    Die Dosierung für Kinder über 1 Jahr entspricht der für Erwachsene. Aktuell verfügbare Daten sind in Abschnitt 5.2 beschrieben. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Levocamed bei Kindern unter 1 Jahr ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

    Dosierung von Levocamed Nasenspray für Patienten mit Niereninsuffizienz

    Da Levocabastin hauptsächlich renal ausgeschieden wird, sollten Patienten mit Niereninsuffizienz die empfohlene Dosierung halbieren.

    Art der Anwendung
    Augentropfen
    Anwendung am Auge.
    Die Suspension sollte vor jeder Anwendung aufgeschüttelt (mindestens 10-maliges Auf- und Abbewegen der Flasche) und die Augentropfen unmittelbar danach angewendet werden. Wenn mehr als ein topisches Augenarzneimittel angewendet werden soll, sollte zwischen den Anwendungen der verschiedenen Arzneimittel ein Abstand von 15 Minuten eingehalten werden. Augensalben sollten zuletzt angewendet werden.

    Nasenspray
    Nasale Anwendung.
    Die Suspension sollte vor jeder Anwendung aufgeschüttelt (mindestens 5-maliges Auf- und Abbewegen der Flasche) und das Nasenspray unmittelbar danach angewendet werden. Übermäßiges Schütteln sollte vermieden werden. Vor der ersten Anwendung ist zusätzlich die Dosierpumpe mindestens 3-mal zu betätigen, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird.
    Wird das Nasenspray 7 Tage oder länger nicht angewendet, ist vor der nächsten Anwendung ein erneutes Vorfüllen der Dosierpumpe durch mindestens 2-maliges Pumpen erforderlich, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel abgegeben wird. Vor der Anwendung von Levocamed Nasenspray sind die Nasenwege frei zu machen. Während der Anwendung (Einsprühen des Sprays) ist durch die Nase einzuatmen. Die Zeitdauer zwischen zwei Anwendungen wird durch die Wirkung von Levocamed bestimmt.
    Levocamed Augentropfen sollten bei den ersten Zeichen einer allergischen Reizung der Bindehaut und Levocamed Nasenspray bei den ersten Zeichen eines allergischen Schnupfens angewendet werden. Damit werden die besten Behandlungsergebnisse erreicht. Wenn die empfohlenen Dosierungen nicht zu einer ausreichenden Beschwerdefreiheit führen, sollte ein Arzt konsultiert werden. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Verlauf der Beschwerden. Es ist keine zeitliche Beschränkung zu berücksichtigen.

    4.3 Gegenanzeigen


    Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

    4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


    Augentropfen
    Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von Levocamed Augentropfen:
    Propylenglycol kann Augenreizungen hervorrufen.
    Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.
    Es liegen Berichte vor, dass Benzalkoniumchlorid Reizungen am Auge und trockene Augen hervorrufen und den Tränenfilm und die Hornhautoberfläche beeinträchtigen kann.
    Es sollte bei Patienten mit trockenen Augen und bei Patienten mit geschädigter Hornhaut mit Vorsicht angewendet werden. Bei längerer Anwendung sollten die Patienten überwacht werden.
    Nasenspray
    Bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen nur begrenzte Erfahrungen zur oralen Anwendung von Levocabastin vor. Levocamed Nasenspray ist wegen der hauptsächlich renalen Elimination von Levocabastin mit Vorsicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz anzuwenden (siehe Abschnitt 4.2 und 5.2) und nur nach ärztlicher Verordnung und unter Kontrolle anzuwenden.
    Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von Levocamed Nasenspray:
    Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – soweit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche konservierungsmittelfreien Arzneimittel zur Anwendung in der Nase nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.
    Propylenglycol kann Nasenschleimhautreizungen hervorrufen.

    4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


    Augentropfen
    Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
    Nasenspray
    Pharmakodynamische Wechselwirkungen
    In klinischen Studien wurden keine Interaktionen mit Alkohol oder anderen Arzneimitteln berichtet. Spezielle Interaktionsstudien zeigten keine Verstärkung der Effekte von Diazepam oder Alkohol bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Levocamed Nasenspray.
    Pharmakokinetische Wechselwirkungen
    Das Dekongestivum Oxymetazolin kann die Absorption von nasal verabreichtem Levocabastin vorübergehend verringern. Die gleichzeitige Anwendung der CYP3A4-Inhibitoren Ketoconazol oder Erythromycin hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von nasal angewendetem Levocabastin. Nasal angewendetes Levocabastin verändert die Pharmakokinetik von Loratadin nicht.

    4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


    Schwangerschaft
    Tierexperimentelle Studien an mehreren Spezies ergaben keine Hinweise auf ein embryotoxisches oder teratogenes Potential von Levocabastin bei therapeutischen Dosen (siehe Abschnitt 5.3). Bei schwangeren Frauen liegen nur begrenzte Erfahrungen aus der Anwendung von Levocabastin vor. Das Risiko für den Menschen ist unbekannt. Deshalb sollte Levocamed nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dass der Nutzen einer Behandlung für die Frau mögliche Risiken für den Fötus rechtfertigt.
    Stillzeit
    Aufgrund von Untersuchungen der Levocabastin-Konzentration im Speichel und in der Muttermilch einer stillenden Frau, die eine orale Einzeldosis von 0,5 mg Levocabastin erhalten hat, wird erwartet, dass ca. 0,3 % der ophthalmisch (bzw. 0,6 % der intranasal angewendeten) angewendeten Dosis auf den gestillten Säugling übergehen kann.
    Aufgrund der begrenzten klinischen und tierexperimentellen Daten ist Vorsicht geboten, wenn Levocamed stillenden Frauen gegeben wird.
    Fertilität
    Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (siehe Abschnitt 5.3).

    4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


    Augentropfen
    Während der Anwendung von Levocabastin Augentropfen wurden keine Müdigkeit oder psychomotorische Beeinträchtigungen beobachtet. Bei Anwendung von Levocamed Augentropfen kann unmittelbar nach der Anwendung für wenige Minuten die Sehleistung beeinflusst werden (siehe auch Abschnitt 4.8). Bevor der Patient am Straßenverkehr teilnimmt, ohne sicheren Halt arbeitet oder Maschinen bedient, soll abgewartet werden, bis die Beeinträchtigung des Sehvermögens durch Schleiersehen vorübergegangen ist.
    Nasenspray
    Die Anwendung von Levocabastin Nasenspray verursacht im Allgemeinen keine klinisch relevante Sedierung und im Vergleich zu Placebo wurden keine psychomotorischen Beeinträchtigungen beobachtet. Einflüsse von Levocamed Nasenspray auf die Verkehrstüchtigkeit, die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne sicheren Halt sind nicht zu erwarten. Nach Anwendung von Levocabastin Nasenspray wurde in Einzelfällen über Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl berichtet, welche auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein können. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein. Gleiches gilt auch für Arbeiten ohne sicheren Halt. Besonders sollte beachtet werden, dass Alkohol die Verkehrsfähigkeit noch weiter verschlechtern kann.

    4.8 Nebenwirkungen


    Die Sicherheit von Levocabastin- Augentropfen wurde an 508 Probanden untersucht, die an 4 placebokontrollierten klinischen Studien und 1 offenen klinischen Studie teilgenommen haben.
    Die Sicherheit von Levocabastin- Nasenspray wurde an 2328 Probanden untersucht, die an 12 doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien teilgenommen haben. Die Nebenwirkungen, welche entweder in klinischen und epidemiologischen Studien oder nach Markteinführung berichtet wurden, sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt (Augentropfen: siehe Tabelle 1/ Nasenspray: siehe Tabelle 2). Basierend auf gepoolten Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien waren die häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen (mit % Inzidenz): Reizung der Augen (11,6 %) für Augentropfen und Kopfschmerzen (10,1 %) für Nasenspray.

    Tabelle 1: Nebenwirkungen (Augentropfen)

    Organsystem-
    klassen
    (MedDRA)
    Häufig
    (≥ 1/100,
    < 1/10)
    Gelegentlich
    (≥ 1/1.000,
    < 1/100)
    Sehr selten
    (< 1/10.000)
    nicht bekannt
    (Häufigkeit auf
    Grundlage der ver-
    fügbaren Daten
    nicht abschätzbar)
    Erkrankungen des
    Immunsystems
      Angioödem,
    Überempfind-
    lichkeit
    Anaphylaxie
    Erkrankungen des
    Nervensystems
    Kopfschmerzen   
    Augenerkran-
    kungen
    Augenschmer-
    zen, ver-
    schwommenes
    Sehen
    AugenlidödemKonjunktivitis,
    Augenschwel-
    lung, Blepharitis,
    okulare Hyper-
    ämie
     
    Herzerkrankungen   Herzklopfen
    Erkrankungen
    der Haut und
    des Unterhautzell-
    gewebes
      Kontaktdermati-
    tis, Urtikaria
     
    Allgemeine
    Erkrankungen
    und Beschwerden
    am Verab-
    reichungsort
    Beschwerden
    am Verabrei-
    chungsort
    einschließlich
    Brennen/ste-
    chendes Gefühl
    und Reizung der
    Augen
     Beschwerden
    am Verabrei-
    chungsort ein-
    schließlich Rö-
    tung, Schmer-
    zen, Schwellung,
    juckende, trä-
    nende Augen,
    verschwomme-
    nes Sehen
     


    Tabelle 2: Nebenwirkungen (Nasenspray)
    Organsystemklassen (MedDRA)Sehr häufig
    (≥ 1/10)
    Häufig
    (≥ 1/100,
    < 1/10)
    Gelegentlich
    (≥ 1/1.000,
    < 1/100)
    Selten
    (≥ 1/10.000,
    < 1/1.000)
    nicht bekannt
    (Häufigkeit auf
    Grundlage der ver-
    fügbaren Daten
    nicht abschätzbar)
    Infektionen und parasitäre
    Erkrankungen
     Sinusitis   
    Erkrankungen des Immunsystems  Überempfindlichkeit Anaphylaxie
    Erkrankungen des NervensystemsKopfschmerzenBenommenheit,
    Schläfrigkeit
       
    Augenerkrankungen  Augenlidödem  
    Herzerkrankungen  HerzklopfenTachykardie 
    Erkrankungen der Atemwege, des
    Brustraums und Mediastinums
     Schmerzen im
    Rachen-Kehlkopf-
    Bereich, Epistaxis,
    Husten
    Dyspnoe, Nasenbe-
    schwerden, nasale
    Kongestion, Bron-
    chospasmus
    Nasalödem 
    Erkrankungen des Gastro-
    intestinaltrakts
     Übelkeit   
    Allgemeine Erkrankungen und
    Beschwerden am Verabreichungsort
     Müdigkeit,
    Schmerzen
    Unwohlsein; Rei-
    zung, Schmerzen,
    Trockenheit am
    Verabreichungsort
    Brennen, Unbe-
    hagen am
    Verabreichungsort
     


    Sehr selten wurden bei einigen Patienten mit stark geschädigter Hornhaut im Zusammenhang mit der Anwendung von phosphathaltigen Augentropfen Fälle von Kalkablagerungen in der Hornhaut berichtet.
    Beschwerden wie Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Unwohlsein können auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein.

    Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

    Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
    Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
    Abt. Pharmakovigilanz,
    Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3,
    D-53175 Bonn,
    Website: www.bfarm.de
    anzuzeigen.

    4.9 Überdosierung


    Symptome einer Überdosierung
    Berichte von Überdosierungen mit Levocabastin liegen nicht vor. Bei Fehlanwendung durch versehentliche Einnahme des Flascheninhalts können sedierende Effekte nicht ausgeschlossen werden.

    Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
    Im Fall einer versehentlichen Einnahme sollte dem Patienten empfohlen werden, viel Wasser zu trinken, um die renale Elimination von Levocabastin zu beschleunigen.

    5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN



    5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften



    Pharmakotherapeutische Gruppe:
    Augentropfen: Dekongestiva und Antiallergika; andere Antiallergika
    Nasenspray: Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung; Antiallergika exkl. Corticosteroide

    ATC-Code:
    Augentropfen: S01GX02,
    Nasenspray: R01AC02

    Levocabastin ist ein schnell wirksamer und hochselektiver Histamin-H1-Antagonist mit langanhaltender Wirkung. Nach Anwendung am Auge werden die Symptome allergischer Konjunktivitis (Jucken, Rötung, Chemosis, Schwellung der Augenlider, Tränenfluss), nach Anwendung in der Nase die Symptome der allergischen Rhinitis (Niesen, juckende Nase, Rhinorrhoe) schnell und dauerhaft über mehrere Stunden gelindert. Erfolgt die Anwendung von Levocabastin bei den ersten Zeichen einer allergischen Reizung der Bindehaut bzw. eines allergischen Schnupfens setzt die Wirkung in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Minuten ein und hält bis zu 12 Stunden an.
    Nasale und konjunktivale Provokationstests zeigen, dass bis zu 80 % weniger Augenjucken und Niesreiz im Vergleich zu Placebo auftreten, wenn die Anwendung von Levocabastin ca. 15 Minuten vor zu erwartender Allergenbelastung erfolgt. Die pharmakologische Wirkung von Levocabastin beruht dabei auf der Besetzung von H1-Rezeptoren mit dem Antihistaminikum, noch bevor körpereigenes Histamin ausgeschüttet wird. Dadurch ist eine Blockade der H1-Rezeptoren in größerer Anzahl möglich.

    5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


    Nach Anwendung am Auge wird Levocabastin langsam und unvollständig absorbiert. Aufgrund der nur sehr niedrigen Plasmaspiegel von 1 – 2 ng/ml werden in therapeutischer Dosis keine systemischen Effekte erzielt. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich mit dem Urin als unveränderte Substanz (70 % der absorbierten Dosis). Die terminale Halbwertszeit von Levocabastin bei ophtalmischer Anwendung beträgt etwa 39 – 70 Stunden. Die Plasmaproteinbindung beträgt 55 %. Die systemische Bioverfügbarkeit von Levocabastin beträgt bei der Anwendung am Auge 30 – 60 %. Bei intranasaler Anwendung werden 30 – 45 μg Levocabastin pro Sprühstoß absorbiert. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich mit dem Urin als unveränderte Substanz (70 % der absorbierten Dosis). Die terminale Halbwertszeit von Levocabastin bei intranasaler Anwendung beträgt etwa 35 – 40 Stunden. Die Plasmaproteinbindung beträgt 55 %. Die systemische Bioverfügbarkeit von Levocabastin beträgt bei intranasaler Anwendung 60 – 80 %.
    Kinder und Jugendliche
    Bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, die Levocabastin-Nasenspray in verschiedenen Dosierungen bis zu einem Maximum von 0,2 mg viermal täglich für 4 Wochen erhielten, wurden geringe Levocabastin-Plasmakonzentrationen gemessen. Einige wendeten zusätzlich Levocabastin-Augentropfen nach Bedarf an. Plasmakonzentrationen nach 2- bis 4-wöchiger Behandlung waren entweder nicht nachweisbar oder reichten bis zu einem Maximum von 18,2 ng/ml. Auf Grundlage der wenigen verfügbaren Informationen konnten keine sicheren Schlussfolgerungen im Vergleich gegenüber Erwachsenen gezogen werden.
    Ältere Menschen
    Bei älteren Patienten war die Halbwertszeit von Levocabastin nach multipler nasaler Anwendung von 0,4 mg Levocabastin um 15 % und der maximale Plasmaspiegel um 26 % erhöht.
    Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion
    Nach Anwendung einer Einzeldosis von 0,5 mg Levocabastin in Lösung erhöhte sich die Halbwertszeit bei moderater bis schwer beeinträchtigter Nierenfunktion (Creatinin Clearance 10 – 50 ml/min) von 36 auf 95 Stunden. Die Gesamtexposition von Levocabastin basierend auf der AUC war um 56 % erhöht (siehe Abschnitt 4.4, Nasenspray).

    5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


    Chronische Toxizität
    In einer sechsmonatigen Studie, in der Kaninchen mit der klinischen Formulierung der Augentropfen behandelt wurden, zeigten sich weder Augenveränderungen noch systemische Effekte bis zu einer Dosis, die 55-mal höher als die maximale Dosis am Menschen war. Bei dreiwöchiger dermaler Anwendung am Kaninchen wurden keine spezifischen toxischen Effekte beobachtet. Die im Rahmen chronischer Toxizitätsprüfungen nach oraler Verabreichung erhobenen Sicherheitsmargen zwischen der No-Effect-Dosis und der maximalen beim Menschen zur Anwendung kommenden Dosierung sind sehr hoch, z. B. mindestens 1000 bei Ratten und mindestens 2000 bei Hunden. Symptome, die im toxischen Bereich auftraten, waren in erster Linie zentralnervöser Art (verminderte Aktivität und verringerte Nahrungsaufnahme).
    Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
    Die vorliegenden Studien ergeben keine Hinweise auf mutagene oder kanzerogene Eigenschaften von Levocabastin.
    Reproduktionstoxizität
    Bei Mäusen, Ratten und Kaninchen zeigten Levocabastin-Augentropfen in systemischen Dosen, die bis zu 2500-mal über der empfohlenen topischen Dosis lagen, keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte. Bei Mäusen, Ratten und Kaninchen zeigte Levocabastin-Nasenspray in systemischen
    Dosen, die bis zu 1.250-mal über der empfohlenen topischen Dosis lagen, keine embryotoxischen oder teratogenen Effekte. Bei Ratten und Mäusen wurden in systemischen Dosen, die 5000-mal über der empfohlenen topischen Dosis lagen, teratogene Effekte (Polydaktylie, Hydrozephalie, Augenanomalien) und erhöhte Embryoletalität beobachtet. Beeinträchtigungen der Fertilität und Auswirkungen auf die prä- und postnatale Entwicklung traten bis zu einer Höchstdosis von 20 mg/kg/Tag nicht auf.

    6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN



    6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


    Augentropfen
    Wasser für Injektionszwecke
    Propylenglycol (E 1520)
    Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.)
    Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat Hypromellose 4000
    Polysorbat 80
    Benzalkoniumchlorid-Lösung (Ph. Eur.)
    Natriumedetat (Ph. Eur.)

    Nasenspray
    Wasser für Injektionszwecke
    Propylenglycol (E 1520)
    Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.)
    Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat Hypromellose 5
    Polysorbat 80
    Benzalkoniumchlorid-Lösung (Ph. Eur.)
    Natriumedetat (Ph. Eur.)

    6.2 Inkompatibilitäten


    Nicht zutreffend.

    6.3 Dauer der Haltbarkeit


    2 Jahre

    Augentropfen

    Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche:
    1 Monat.

    Nasenspray

    Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche:
    3 Monate.

    6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


    Nicht über 25 °C lagern.

    6.5 Art und Inhalt des Behältnisses



    Augentropfen
    5-ml-Flasche und Tropfeinsatz aus LDPE mit manipulationssicherer HDPE- Verschlusskappe.
    Packungsgröße: Eine Flasche enthält 4 ml Suspension.

    Nasenspray
    10-ml-Flasche (Polypropylen) mit Sprühpumpe mit weißem Applikator (Polypropylen) und transparenter Schutzkappe (Polyethylen).
    Packungsgröße: Eine Flasche enthält 5 ml Suspension (50 Sprühstöße).

    6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


    Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

    7. INHABER DER ZULASSUNG


    Dermapharm AG
    Lil-Dagover-Ring 7
    82031 Grünwald
    Tel.: 089/641-86-0
    Fax: 089/641-86-130

    8. ZULASSUNGSNUMMER


    2201147.00.00

    9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG


    31.10.2019

    10. STAND DER INFORMATION


    07/2019

    11. VERKAUFSABGRENZUNG


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    4 Nahrungsergänzungsmittel dienen nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung. Sie sind für Kinder unerreichbar aufzubewahren. Die empfohlene Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
    5 Altbatterien dürfen nicht in den Hausmüll. Altbatterien-Rücknahme erfolgt nach den Anforderungen des Batteriegesetzes.
    Batterien und Altgeräte - Entsorgung und Rücknahme

    6 Pflichtinformationen nach der Lebensmittelinformationsverordnung entnehmen Sie bitte den Produktdetails.
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